Seilermuseum und Mühle

Eine der letzten Windmühlen des Unstrut-Hainich-Kreises
Früher haben Windmühlen unsere Landschaften geprägt – auch in Thüringen. Heute ist ihr Anblick selten geworden. Allein im thüringischen Unstrut-Hainich-Kreis standen einst 27 Windmühlen, von denen nur fünf bis heute erhalten geblieben sind. Eine davon ist die Windmühle Schlotheim. Sie gehört zu den wenigen weitestgehend original erhaltenen Windradanlagen aus dem 19. Jahrhundert. Die 1861 erbaute Kornmühle entspricht mit ihrem zweigeschossigen Aufbau dem Bautyp der sogenannten „Turmholländermühle“. Bis 1964 drehten sich ihre Flügel und mahlten den Getreideschrot der Bauern.

Foto: Mühle mit Einrüstung

Foto: Turmrad – Windmühle

Mühle mit Einrüstung

Die Turmholländermühle war akut einsturzgefährdet, Hubwagen der Feuerwehr stütze das Dach. Das Mauerwerk war brüchig, durch die stark beschädigte Dachhaut drang kontinuierlich Wasser in die Innenräume – Deckenbalken und Holzpodeste verrotteten. Das Gebälk, an dem einmal die Windrose der Mühle hing, drohte einzubrechen. Deswegen wurden bereits die Windflügel der Mühle demontiert, um einen kompletten Einsturz der Mühle zu verhindern. Von 2014 bis 2017 wurden mit Hilfe der Deutschen Stiftung Denkmalschutz Turmschaft, Dach, Mauerwerk und Fenster instandgesetzt.

Besichtigung nach Terminvereinbarung